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Das ist der #DigitalCheckNRW

Der #DigitalCheckNRW ist ein Herzensprojekt der Landesregierung in NRW. Ziel ist es, digitale Teilhabe für alle Bürger*innen zu ermöglichen.

Über den Check könnt Ihr eure eigene Medienkompetenz prüfen und durch passendes Weiterbildungsangebot noch vorhandene Lücken schließen.

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Informieren & Recherchieren

Suchmaschinen: Besser als Google geht's doch!

Methodenblatt Kompetenzbereich 2

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„Das googel ich mal schnell“ – Der Begriff "Googeln" ist mittlerweile fest in unserem Sprachgebrauch etabliert. Für viele von uns ist ein Alltag ohne die Suchmaschine kaum vorstellbar. Wir nutzen sie mit einer großen Selbstverständlichkeit, wissen jedoch oft wenig über die Hintergründe, Arbeitsweisen, Datenschutzbestimmungen und die Algorithmen – also, wie die Suchergebnisse und ihre Reihenfolge zustande kommen.

Alternativen zu Google sind wenig bekannt. Dabei gibt es gute andere Anbieter, wie etwa DuckDuckGo, Startpage oder Ecosia.

Ziele

Mit Hilfe dieses Methodenblattes sollen Ihre Teilnehmenden:

  • unterschiedliche Suchmaschinen kennenlernen und reflektieren, um im Anschluss informiert und souverän eine Auswahl zu treffen, welche sie nutzen möchten
  • Suchstrategien auf verschiedenen Endgeräten kennenlernen
  • Werbung in Suchmaschinen identifizieren können
  • in der Lage sein, Datenschutz/-themen zu reflektieren
  • Strategien zur Erkennung von Falschmeldungen anwenden können

Einstieg

Wie nutze ich eine Suchmaschine, um ein möglichst gutes Suchergebnis zu erzielen?

Sie können diese Frage (2.2 Level 1) aus dem #DigitalCheckNRW gemeinsam mit den Teilnehmenden lösen und sich so dem Thema nähern.

Anschließend können Sie mit den Teilnehmenden darüber sprechen, welche Suchmaschinen ihnen bereits bekannt sind und wofür sie diese nutzen.

Methode 1: Recherche von Suchmaschinen

Lassen Sie die Teilnehmenden im Internet verschiedene Suchmaschinen recherchieren. Schauen Sie sich gemeinsam die Beschreibungen und das Vorgehen der unterschiedlichen Suchmaschinen an, und reflektieren Sie, welche davon sich für Ihre Teilnehmenden jeweils am besten eignen.

Jede Suchmaschine bringt ihre Besonderheiten mit, wie z.B. eine besonders CO2-arme Suche. Sollten Sie Computer vor Ort haben, können Sie gemeinsam mit den Teilnehmenden die Suchmaschine als Startseite im Browser einstellen. Bei Tablets oder Smartphones können Sie die Suchmaschine als App installieren.

Methode 2: Nutzung von Suchmaschinen

Lassen Sie nun alle Teilnehmenden nach demselben Begriff (z.B. durch die Gruppe vorgegeben ) auf verschiedenen Endgeräten und mit unterschiedlichen Suchmaschinen suchen, etwa das Wort „Apotheke“

Werten Sie das Ergebnis gemeinsam in der Gruppe aus. Was steht bei den unterschiedlichen Suchergebnissen jeweils ganz oben? Und warum? (Bei Google werden z.B. direkt Anzeigen und dann Apotheken für den Ort des Aufenthalts angezeigt.)

Bei anderen Suchmaschinen werden dagegen keine Standort-Apotheken angezeigt, und es gibt kaum Werbung für (Online-) Apotheken. Hier können mögliche Hintergründe der unterschiedlichen Ergebnisse im Plenum diskutiert werden, wie z.B. die Angabe des Standortes oder die persönliche Suchhistorie (Was weiß Google bereits vor meiner Suche über mich?).

Ebenso kann die Suche auf dem Rechner oder Smartphone durchgeführt werden, um die unterschiedlichen Ergebnisse noch deutlicher zu machen.

Methode 3: Suchstrategie – wie suche ich effektiv?

Durchlaufen Sie gemeinsam mit den Teilnehmenden beim #DigitalCheckNRW die Frage →2.2 Level 1, damit alle einen guten Einstieg in die verschiedenen Suchstrategien bekommen.

Lassen Sie diese im Anschluss ausprobieren und testen Sie mit der Gruppe verschiedene Suchstrategien, z.B.:

  • das Wort in Anführungszeichen setzen
  • Boolesche Operatoren
  • Synonyme verwenden
  • unterschiedliche Groß- und Kleinschreibung

Methode 4: Wie funktioniert eine Rückwärtssuche?

Falschmeldungen gehören vor allem in Zeiten von Social Media und kurzen Verbreitungswegen zum Alltag. Fotos werden schnell dafür genutzt, um eine Nachricht oder eine Information zu untermauern.

Ein klassischer Fall: Bei Falschmeldungen findet man häufig Fotos aus einem anderen Kontext, die hier wiederverwendet wurden. Für uns als Internetnutzer*innen ist dies oft nicht ersichtlich. Es gibt jedoch eine Möglichkeit, um zu überprüfen, ob ein Foto ursprünglicherweise woanders verwendet wurde: und zwar mit der sogenannten Bilder-Rückwärtssuche (vgl. hier auch → 4.2 Level 2).

Diese Strategie eignet sich gut als vertiefende Übung. Lassen Sie Ihre Teilnehmenden hierfür nach Nachrichten und damit verbundenen Bildern recherchieren. Die Bilder können auf dem Computer abgespeichert werden, um sie dann bei Google über die Bildersuchfunktion wieder hochzuladen.

Eine genaue Anleitung dazu finden Sie z.B. hier: https://www.mimikama.at/aktuelles/so-nutzt-du-die-bildersuche

Zum Mitnehmen

Das Methodenblatt "Informieren & Recherchieren" im PDF-Format

Weitere Methoden

01 Bedienen & Anwenden

Hilfe, ich brauche ein neues Smartphone – aber welches ist für mich das Richtige?

03 Kommunizieren & Kooperieren

Digitale Kommunikation – ja, bitte! Aber wie?

04 Produzieren & Präsentieren

Kreativ – Digital – Fotoprodukte gestalten

05 Analysieren & Reflektieren

Meine (Medien)Zeit sinnvoll nutzen

06 Problemlösen & Modellieren

Webtracking, Cookies & Co – Was mach ich damit?

Alle Methoden auf einen Blick –
Lade dir die gesamte Methodensammlung herunter!